(V X D) + FS > R = C

(V × D) + FS > R = C – eine einfache Gleichung, die ganze Veränderungsprozesse auf den Punkt bringt. Dabei steht:

  • V für Vision (ein klares Bild einer wünschenswerten Zukunft),
  • D für Dissatisfaction (Unzufriedenheit mit dem Status quo),
  • FS für First Steps (konkrete erste Schritte),
  • R für Resistance (Widerstand gegen den Wandel)
  • und C schließlich für Change (echte Veränderung).

In der Bewussten Führung (Conscious Leadership) ist genau dieser Mix an Faktoren entscheidend, um Widerstände in Unternehmen – aber auch in uns selbst – zu überwinden und nachhaltig neue Wege zu gehen. Dabei liefern Vision × Unzufriedenheit die notwendige Energie für die ersten Schritte (FS), um das Ganze überhaupt ins Rollen zu bringen.

Widerstand (R) als natürliche Reaktion

Jeder Wandel bedeutet Abschied vom Gewohnten. Das kann Angst machen und führt oft zu unbewussten Schutzreaktionen, wie das Festhalten an alten Routinen. Vor allem in Change-Prozessen, die unsere Identität, Werte oder unser persönliches Sicherheitsgefühl berühren, kann der Widerstand schnell hoch werden. Um echte Veränderung zu bewirken, braucht es ein Gegengewicht zum Widerstand – etwas, das schwerer wiegt:

Die (V × D)-Komponente: Vision × Unzufriedenheit

  • Vision (V): Eine klare, inspirierende Vorstellung der Zukunft. Sie zeigt, wohin es gehen soll und warum sich die Mühe lohnt.
  • Dissatisfaction (D): Wenn es richtig wehtut, wird vielen erst bewusst, dass Handlungsbedarf besteht. Manchmal braucht es ehrliche Gespräche oder sogar „härtere“ Fakten (z.B. ein Gesundheitscheck oder offenes Feedback von Kund*innen), um das Ausmaß der Änderungsnotwendigkeit zu erkennen.

Beides multipliziert sich: Eine große Vision allein reicht selten, wenn das Team (oder man selbst) noch nicht genug „Schmerz“ empfindet, um sich zu bewegen. Umgekehrt erzeugt reine Unzufriedenheit ohne Lichtblick eher Frust statt Aufbruchsstimmung.

FS: First Steps als Antrieb

Zwar liefert (V × D) die Energie, doch ohne erste Schritte bleibt alles graue Theorie. Wer nur über Visionen spricht oder Probleme beklagt, ändert selten etwas. Pilotprojekte, Quick Wins oder ein klares Commitment („Wir melden uns jeden Freitag für ein Feedback-Gespräch beim Coach an“) bringen das Momentum.

Die Formel (V × D) + FS > R = C bietet eine klare Landkarte für jeden Veränderungsprozess – ob auf Teamebene, in großen Transformationsprojekten oder in unserem persönlichen Leben. Vor allem für bewusste Führungskräfte ist sie hilfreich, weil sie zeigt:

  1. Nehmen Sie den Widerstand ernst: Er ist normal und weist oft auf echte Ängste hin.
  2. Geben Sie Ihren Leuten (und Ihnen selbst) eine starke Vision: Wozu lohnt es sich, gewohnte Sicherheiten aufzugeben?
  3. Schaffen Sie Klarheit über den Schmerz des Status quo: Wer die Unzufriedenheit spürt, wird offener für Neues.
  4. Gehen Sie mutig die ersten Schritte: So wird Wandel greifbar – und Widerstände schrumpfen.

Dort, wo Vision und Unzufriedenheit genügend Kraft haben und „FS“ real werden, entsteht echte Bereitschaft zum Loslassen alter Muster. Und genau das ist die Essenz von Conscious Leadership: nicht bloß Wandel managen, sondern wirklich Transformieren – mit Sinn, Klarheit und spürbarem Fortschritt.

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Ines Robbers, Gründerin
Ines Robbers, OYA Gründerin